Wie alles begann



Gut Holmecke als christliches Ferien- & Bildungswerk

Gut Holmecke zu Zeiten des christlichen Ferien- & Bildungswerks 

Gut Holmecke: ein Gutshof mit langer Geschichte

Im Jahr 2000: Gut Holmecke wird zur Mutter-Kind-Kurklinik umgebaut, nachdem Dr. Clemens Ritter von Kempski den Gutshof erworben hat. Das neue Therapiekonzept wird entwickelt und die ersten Mütter reisen mit ihren Kindern zur Erholung an.

Bis 1999: Das Christliche Ferien- und Bildungswerk e. V. wird von Karl-Friedrich Schumann auf Gut Holmecke  geführt. Es werden christliche Freizeiten und Veranstaltungen auf dem schönen Anwesen ausgerichtet.

Früher befand sich im Haupthaus eine rustikale Gastwirtschaft, zu der sich leider keine näheren Informationen oder Bilder finden ließen.

1931: Die ersten Wegerechte wurden im Grundbuch erfasst.

Gut Holmecke als christliches Ferien- & Bildungswerk 2

So sah es früher rund um Gut Holmecke aus. Postkarte im Besitz des Ihmerters Alexander Tüshaus

Über Holmecke und Ihmert

  • Der Gutshof liegt im Gebiet „Holmecke“ der Stadt Ihmert
  • Seit 1975 ist Ihmert ein Ortsteil der Stadt Hemer im märkischen Sauerland im Süden von Nordrhein-Westfalen.

Der 1885 geborenen Pfarrer Karl Thom trug interessante Informationen aus amtlichen Urkunden über die Geschichte von Holmecke und Ihmert zusammen.

Holmecke: Gerichtssaal unter freiem Himmel?

Holmecke könnte in frühen Zeiten eine Thingstätte gewesen sein, auf der üblicherweise gerichtliche Zweikämpfe ausgefochten wurden. Ein Thingberg wurde wohl auch „Holm“ genannt, „Mecke“ bedeutet hier Berg. Daraus lässt sich ableiten, dass auf Holmecke Streit geschlichtet und Recht gesprochen wurde.

Erste Siedler vor über 500 Jahren

Seit 1450 lassen sich erste Ansiedlungen im Ihmerter Tal nachweisen.

Viele Hochzeiten – viele Bäume

Um das Land mit Holz- und Obstbäumen zu besiedeln, hatte Kurfürst Friedrich im 16. Jhdt. verfügt, dass Brautpaare 6 Obstbäume und 6 junge Eichen pflanzen müssen. Der Bestand im Gebiet wurde regelmäßig gezählt und Buch geführt.

Friedliche Zeiten: Land & Zunft

  • Das ganze 16. Jahrhundert hindurch herrschte Friede im märkischen Sauerland, so dass die Siedler ungestört nicht nur säen und ernten, sondern auch durch Urbarmachen weiteren Landes ihren Grundbesitz vergrößern konnten.
  • Die ältesten Drahtzieher im Ihmerter Tal sind urkundlich im Jahr 1687 nachweisbar.

Wälder schützen vor Truppen

  • Als es im Verlauf der Kriege zahlreiche Truppendurchzüge, Einquartierungen und Plünderungen auch in unmittelbarer Nähe gab, waren die das Tal umgebenden Wälder ein willkommener Schutz gegen feindliche Überfälle, zumal es damals an bequemen Zugangsstraßen fehlte.
  • 1739: Die ehemaligen Freigüter waren Domainengütern geworden und befanden sich damit in staatlichem Besitz.
  • 1705: Zum Zweck der Steuerveranlagung sind in einer Inventarliste der contribuablen Güter der Grafschaft Mark zwei Bauernhöfe auf der Holmecke gelistet worden.

Technische Innovation: Wasserkraft

  • Als es um 1770 gelang, die Wasserkraft für das Drahtziehen zu nutzen, wurde die Industrie im südlichen Teil der Grafschaft Mark belebt.
  • Die zahlreichen Bäche im Amtsbezirk Hemer, besonders der Ihmerter Bach, wurden mit Wasserwinden besetzt. (Aus „Der Schlüssel“  Die Besiedelung des Ihmerter Tals von Pfarrer Karl Thom)
  • 1885: Nachweislich lebten zehn Bewohner auf zwei Gehöften in Holmecke.

Der typische Sauerländer …

  • Auf Plattdeutsch heißt es „Suerland“. Das hat aber wohl nichts damit zu tun, dass die Bewohner des Sauerlandes sauer sind. Ganz im Gegenteil: die Sauerländer sind bodenständig, lebensfroh, hilfsbereit und zuvorkommend.

Wie kommt das Sauerland zu seinem Namen?

„Sur “ bedeutet schwierig. Früher war das Gebiet fast vollständig geschlossenes Waldgebiet; vielfach dichter Urwald mit Sümpfen durchzogen. So ähnlich hat der römische Schriftsteller Tacitus (ca. 54-117 n. Chr. Geb.) das Land der Germanen geschildert.

Als Karl der Große mit seinen Soldaten durch das früher Sauerland zog, soll er gesagt haben nachdem die Landschaft wieder flacher wurde: „Dies war mir ein suer Land“. Vielleicht war er Namenspate für das damals noch unerschlossene Land …

Mehr über die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten im wasserreichen Land der tausend Berge, die Lage und das Klima erfahren Sie hier.

Quellen: www.sauerland-page.de, www.ihmert.com, www.wikipedia.de,



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