Ab dem ersten Lebensjahr



Nach den ersten gemeinsamen Monaten als kleine Familie haben sich Veränderungen ergeben. Stehen Sie als Vater oder Mutter mit wenig Unterstützung da und wissen nun nicht so recht weiter?

Unsere UNIVITA Jugendhilfe-Wohngruppe auf Gut Holmecke hilft in dieser anstrengenden Phase, bietet Halt und Geborgenheit und steht mit Rat und Tat an Ihrer Seite. Denn nach dem ersten Lebensjahr macht Ihr Kind eine rasante Entwicklung durch. Hier erfahren Sie, wie vielfältig und unterschiedlich diese Entwicklung von Kind zu Kind sein kann

Stehen und Laufen

Mit 13 Monaten können ungefähr drei Viertel aller Kleinkinder alleine gehen – auch wenn sie dabei noch wackelig auf den Beinen sind. Falls Ihr Kind zum Stehen noch Möbel oder andere Gegenstände braucht, dann dauert das freie Laufen einfach noch ein bisschen länger. Manche Kinder können erst mit 17 oder 18 Monaten – oder noch später – laufen.

Forschungsreisen

Selbstständig auf zwei Beinen kann Ihr Kind jetzt seine Neugierde befriedigen und genau dort hinlaufen, wo es hin möchte: Es kann alles, was interessant ist aus der Nähe betrachten und dann schnell zurückweichen, falls es erschreckt. Das ist eine große Leistung!

Das Greifen nach etwas – und es benutzen

Ihr Kind lernt immer besser, seine Beine zu gebrauchen und es wird auch immer geübter darin, seine Hände zu benutzen. Die meisten 13 Monate alten Kinder können zum Beispiel einen Bauklotz greifen und in eine Kiste fallen lassen.

Ihr Kind wächst langsamer und isst weniger

Seien Sie nicht erstaunt, wenn Ihr bislang ständig hungriges Baby auf einmal weniger isst. im zweiten Lebensjahr wächst Ihr Kind langsamer und verliert an Babyspeck.

Sprechen, deuten, verstehen

Ihr Kleines hat inzwischen raus, wie es „Mama“ und „Papa“ sagen und ein paar andere verständliche Worte von sich geben kann. Wenn Ihr Kind auf den Boden möchte, wird es nach unten zeigen. Falls es Ihre Aufmerksamkeit will, zieht es an Ihrer Kleidung. Außerdem kann Ihr Kleines zum Teil schon die einfache Alltagssprache verstehen, die Sie im Umgang mit Ihrem Kind benutzen.

Hier und Jetzt

Die Spiele Ihres Kleinkindes drehen sich vor allem um die Fragen wie zum Beispiel: Was passiert, wenn ich die Plastiktasse fallen lasse? Oder was passiert, wenn ich meine Finger in die Bratensoße stecke? Ihr Kind liebt es herauszufinden, welche Folgen bestimmte Handlungen haben. Und weil das Gedächtnis eines Kleinkindes noch nicht so gut entwickelt ist, werden auch Wiederholungen der „Experimente“ nicht langweilig.

Auch Sie als Mutter bzw. Vater sind nun wieder ganz anders gefordert. Da Ihr Kind sich jetzt auch alleine fort bewegen kann, müssen Sie sehr wachsam sein, rasch reagieren können und immer einen Schritt im Voraus denken.

Ihr Kind testet immer öfter, welche Grenzen Sie setzen und ob Sie die Einhaltung konsequent fordern. Dies ist wichtig, damit Sie Ihrem Kind Leitung und Halt geben können, Grenzen bedeuten zuallererst Schutz für Ihr Kind. Erst indem Sie Grenzen seinen Möglichkeiten entsprechend vorgeben, schaffen Sie Freiräume, in denen sich Ihr Kind seinen Möglichkeiten entwickeln und neue Welten d entdecken kann.

Das Leben neu sortieren … auf Gut Holmecke

Alle Dinge auf einmal zu regeln und zu organisieren, schaffen viele Eltern nicht mal eben so – hier braucht es Training und Unterstützung. Sie können diese Unterstützung bei uns erfahren, um dann später sagen zu können:

  • Meine Wohnung ist kindgerecht ausgestattet und sicher (ausreichend altersangemessenes Spielzeug und Spielecke; kein Müll, keine gefährliche Gegenstände in der Reichweite des Kindes)
  • Ich gehe täglich mit meinem Kind nach draußen, weil ich weiß, dass ihm frische Luft, Abwechslung und Bewegung gut tun
  • Ich halte mein Kind und seine Kleidung sauber
  • Ich weiß, wie ich mein Kind dem Wetter entsprechend anziehe
  • Ich kann mit meinem Kind alleine spazieren gehen (Kinderwagen/Tragehilfe benutzen), um die notwendigen Aufgaben zu erledigen (Arzttermine wahrnehmen, kleine Einkäufe selbstständig machen). Dabei verliere ich es nicht aus den Augen und berücksichtige die Verkehrsregeln
  • Ich kann mit meinem Kind altersgemäß spielen
  • Ich interessiere mich für die Entwicklung meines Kindes, seine Bedürfnisse sind mir wichtig. Ich versuche, sie wahrzunehmen und zu befriedigen
  • Dienste im Rahmen der hauswirtschaftlichen Fertigkeiten werden von mir erledigt, weil ich als Mutter die Notwendigkeit dafür sehe

Je nach Bedarf können wir Ihnen in der Jugendhilfe-Wohngruppe eine sehr intensive Rund-um-die-Uhr-Betreuung anbieten mit dem Ziel, Ihre selbstbestimmte Lebensführung schrittweise wieder zu erreichen.

Unsere pädagogischen Angebote orientieren sich an Ihren Bedürfnissen und Erfahrungen als Mutter bzw. als Vater und sind systemisch verankert. Mehr zu unseren Angeboten rund um Betreuung, medizinische Versorgung, Haushalt, Ernährung, Freizeit, Finanzen, Persönlichkeitsentwicklung mit Einzel- und Gruppenangeboten und übergreifenden Leistungen erfahren Sie hier.

 



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